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Christian II. von Anhalt

02. November 1622

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02. November 1622

Christian II. von Anhalt-Bernburg

» ♄ Den 2 Novemb. Dieweil ich vernommen, daß der Kaiser Zu Welß etliche Tage verharren wirdt, habe ich mich mit beyden Junckern Hans Ernst Börsteln und Herman Christian Stammern, Zwey Edelknaben und Zwey Lackayen auf die Donau gesetzt in willens nacher Lintz Zu fahren, und von dannen Zu lande auf Welß Zu reiten, mein Zeug zu Regenspurg gelaßen.

Donaustauf (Merian, 1644)

Donaustauf (Merian, 1644)

Von Regenspurg nach Donaustauffen, eine Festung dem Bayer fürsten Zustendig, sonst viel lustige Dörffer und flecken. Uff 2 Meilen von Regenspurg hat der Schiffmann daß eine Ruder zerbrochen, indem er durch Ungeschicklichkeit anß land gestoßen, Zu Donaustauffen eine Brücke.

Wert, dem Bischoff zu Regenspurg, um Schloß Werth herum giebt es viel Krümme an der Donau.

Straubing (Merian, 1644)

Straubing (Merian, 1644)

Straubingen, hatt eine Regierung, wir haben alda Zu Nacht gegeßen, und seind darnach weiter gefahren, Deckendorff, Felßhoffen, beide Städte mit Brücken, wo eine Brücke ist, da ist auch ein Zoll oder Maut. Weil es sehr finster und der Schiffmann die Brücke bei Felßhoffen nicht gesehen weren wir schier im fortfahren, wo es Gott nicht verhütet, in groß Unglück gerathen.«

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20. Oktober 1622

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20. Oktober 1622

»20. Octb. habe ich Zu Hailßbrunn Zu miittag geßen, und bin von dannen nacher Anspach gefahren, nach dem ich ein freundlich Schreiben von meinem Vetter empfangen. Herr Schenk Asmus von Limpurg der Oberste Leutnambt Mario sambt einen von Adel haben mich im Rahmen des Marggraffen auffm Wege angenommen.

Wie ich heute Zu Anspach angelanget ist bald darauf der Marggraff Joachim Ernst, Landgraff Ludwigen von Darmstadt hereyn beleitende, ankommen, gedachter Landgraff Zeucht nach Regenßburg, Ihrer Mayst. uffbruch dahin aber soll auf den 14/24 verschoben sein.
Sonsten ist Graf Fritz, und Graff Heintz Wilhelm von Solmß auch allhier, benebens dem Obersten Bulacher, Ob.Leutnambt Heyde, Marchalck Wütenau und sonst vielen Officirern.«

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08. Oktober 1622

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08. Oktober 1622

Christian II. von Anhalt-Bernburg

»Nach Weymar geZogen, alda ich meinen Vetter, hertzog Albrecht allein gefunden, Unterwegs ist mein bestes Pferd, der Plötzkauer genant, plötzlich umbgefallen. Zeitung vernommen, dz es im land Zu Francken sehr unsicher, und Manheimb sey von den Bayrischen eingenommen.«

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24. September 1622

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24. September 1622

» ♂ Bin ich mit haubtman Knochen und Rödern von Hatzgeroda nach Berenburg gefahren. Unterwegs im holtze kalte Küche gehalten.

Zeitung wie man Glatz mit ganzer macht angreift, und hoffen sie einen ungereimbten Entsatz von Tartern und Türken.

Flugblatt mit einem Bericht über die Belagerung Heidelbergs 1622

Flugblatt mit einem Bericht über die Belagerung Heidelbergs 1622

Item dz die Spanischen und Oesterreichischen in währendem Landtag Zu Lindauw dz landt verrähterischer weyse überfallen und meistentheils mit jämmerlicher ermordung Jung und alt, man und weib, auch Kinder und Säuglinge, erobert und eingenommen.

Item daß Heidelberg von den Bayerischen eingenommen worden, und darinnen alle Soldaten niedergehauen, den bürgern aber quartier gegeben worden.

Chur Saxen und Chur Brandenburg seind mit vornehmlichen contento Zu Güterbock von einander geschieden.

In Frankreich setzt der König der Stadt Montpellier sehr hart zu

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18. September 1622

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18. September 1622

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10. September 1622

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10. September 1622

» ♂ In des paraej commentario in apocalypsin gelesen, Item in des Lipsii constantia, sonsten repetitiones etc. An Fst Augustus geschrieben und ihm ein Schwein geschickt.

Die Zeitung continuiret gar starck, daß in letzter Schlacht hertzog Christian in einen Arm mit einer Mußketenkugel geschoßen worden und weil Ihme der kalte Brandt drein geschlagen, hette man Ihm den Arm ablösen müßen, daran er dan gestorben. Dürffte wol mutationes in diesen Saxischen Ländern gebähren. Es soll auch ein hertzog von Weymar geblieben sein.

Ich bin nachmittags auf das Vorwerck Berenrode gefahren die jungen fohlen alda Zu besehen. Von dannen bin ich ins holtz geritten, Zu sehen ob wir könten Rehe schießen, ist uns aber nichts Zum Schuß gekommen, wie wol wir ein hirsch ein Stück und einen Bähren gespüret.«

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30. August 1622

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30. August 1622

»♀ Herr Vetter Fürst Ludwig ist frühe Zu mir nach Berenburg gekommen, und hatte man Rath gehalten mit den Räthen von Fürst Augusti wegen, welcher nachmittags erst kommen, hat D. Andres Müller sein Kanzler der Consultation beygewonet. Die Zwey hauptpunkte seynd gewesen 1) die gefährliche Gerenrödische Sache. 2) Die Sachen so man auf bevorstehenden convent Zu Regenspurg Zu verhandeln und mir mitZugeben.

Gegen Abend sind die herren alle weg geZogen, Fürst Augustus nach Plötzkau, Fürst Ludwig Fürst Casimir und ich nach Cöthen.«

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26. August 1622

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26. August 1622

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18. August 1622

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18. August 1622

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06. August 1622

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06. August 1622

»Auff Möllen, MittagsMahl, in welcher Stadt Eulenspiegel begraben, ist nicht viel besonderß dran Zu sehen, der Ort ist fest, auff Alt Vatterisch gebauet, gehöret denen von Hamburg und Lübeck Zu, welche es sieben Jahre eine Stadt und die andere inne haben soll, anitzo aber sey es dem hertzog von Lawenburg versetzet. Von Möllen auf Lübeck, ist eine schöne große See= und handelsstadt, auch die vornembste unter den hänsel Städten, mit guten Mauern und Thoren, auch waß Zu Defendirung derselben gehörig wol versehen.

Weil ich unbekanter Weise diese eilende Reise thun müßen, habe ich nichts rechtes an keinem orte besichtigen dörffen, und mich meistentheils im Losement innegehalten.«

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19. Juli 1622

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19. Juli 1622

»Bey Ihr. Kay. May. audientz gehabt, welche mich ganz Gnädig empfangen. Die Kaiserin auch, alß sie Zur tafel gangen, angesprochen. (...) Gegen Abend mit dem Hoffmarschalck, herrn von Losenstein, spazieren gefahren und einem Ringrennen Zu gesehen.

Die Ungarische tractation sol in allen Puncten richtig sein, ausgenommen in denen, daß die Ungarn keinen Deutschen in die Festungen einnnehmen wolten, sondern getrauen es selber Zu defendieren, darinnen man ihnen aber nicht trauete, und fürchten ihrer Viel, die handlung möchte sich wol gar Zerschlagen, sonderlich weil Budiany nicht erschienen und Bethlem Gabor armirt.«

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Ferdinand II. und seine zweite Gemahlin Eleonora

Ferdinand II. und seine zweite Gemahlin Eleonora

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05. Juli 1622

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05. Juli 1622

»Der alte Graff von Thurn und Marggraff von Jägerndorff sollen mit 60 000 Man in Mähren ankommen sein von Glatz, die Keyserischen bis auf 6 000 geschlagen mit Verlust Graff Henrichs von Schlick, Leopoldus habe im Elsaß auch 3 000 verlohren, so ziehe der Türck mit 120 000 Man in Ungarn, zu Prag sey ein groß Schrecken.

Schreiben von Wien, von Johan Löben empfangen, daß meines Gn. hl. h. Vattern außöhnungssache in gutem terminis.«

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