»In der Welt gehts amüsant genug zu. Das Abenteuer im Baltikum nimmt immer groteskere Formen an. Die Entente treibt eine sehr kluge Politik zugleich gegen die Deutschen und gegen die Bolschewiki. Nachdem sie gemerkt hat, daß die Lakaien der preußischen Junker, die Noske und Gelichter, ihren „Ostschutz“ als Sammelkessel konterrevolutionärer Kriegstruppen benutzten, forderten sie die Rückberufung des ganzen in Kurland und Lettland kämpfenden Heers. Herr v. d. Golz trieb aber Politik auf eigne Faust. Mit stillem Einverständnis der Regierung betrieb er die Unbotmäßigkeit der Truppen, und nun wo die Alliierten Ernst machen, haben sie die Zügel nicht mehr in der Hand. Der Führer der „Eisernen Division“, ein Major Bischoff hat sich mit seinen Truppen unter die russische Flagge gestellt und fühlt sich als York II. Die konterrevolutionären Truppen Rußlands unter Bermondt-Awaloff kämpfen nun im Bunde mit Deutschen gegen Bolschewisten einerseits und Letten andrerseits. Er ist im Begriff, Riga zu nehmen. Der Angriff gegen Riga aber hat die Entente veranlaßt, die ganze Ostsee zu blockieren. Zugleich „bittet“ sie Deutschland, die Grenzen gegen Sovjet-Rußland zu sperren, und die „Sozialisten“ in Berlin werden diesen Verrat gegen alle Revolution selbstverständlich ebenso gehorsam begehn, als wenn er von preußischen Generälen käme. Sie, die selbst blockiert sind, müssen zugleich ihre Hungerpeitschenschwinger mit der Hungerpeitsche gegen die Russen unterstützen. Nie ist ein Volk so entehrt gewesen wie das deutsche Volk jetzt, da es von „Sozialisten“ um die Revolution geprellt wird. Aber: je ärger es kommt, umso sicherer naht unsre Stunde. Möge sie uns bereit und stark finden!«