»Dienstag den 5ten. S. K. D. sandte mich Morgens 3 Uhr nach Feldschow zurück I. K. D. die Kurfürstin zu geleiten, welche ich auf dem Wege vor Feldschow traf. In Kletzow angekommen blieben wir daselbst bis 9 Uhr morgens. Als nun Alles zusammen war begannen wir den angriff, beschossen und gegenseitig mit Geschütz, schossen das Fährhaus mit glühenden Kugeln in Brand und ließen gleichzeitig unsre Laufbrücken vorrücken. Die Feinde verließen das Fährhaus, welches die Unsren, unter Befehl des Capitain Huet und des jungen Grafen Theodor von Dohna, Capitain im Regiment seines Vaters, sogleich besetzten. Als der Feind dies sah, verfehlte er nicht von einer anderen Batterie, welche entfernt lag, mehr Geschütz kommen zu lassen, mit diesem beschoß er unsre Schanze aber ohne Schaden zu thun, als wir indeß unsre geschütze placirt und einige Kugeln in ihre Truppen gesendet und deren einige getödtes hatte, zogen sie sich schnell zurück, und überließen uns den Uebergang gänzlich. Es war ein sehr übles Defile, welches wir nicht so leichten Kaufes zu erhalten hofften, denn wir verloren nur 7 bis 8 Mann, in Allem verwundet und getödtet.«