»Du wirst aus meinem vorigen Brief gesehen haben, daß ich hier bin und auf alle Fälle einige Monate hier bleiben muß. Es ist mir sogar wahrscheinlich, daß ich hier als Gesandter bleibe. (...) Meine Lage hier ist gar nicht lieblich, sehr schwierig und nicht leicht dahin zu bringen, wo es wünschenswert.
Der arme Kanzler ist unpäßlich und sehr schwach. Mit Gneisenau bin ich gut und tue was ich kann, um dies Vernehmen zu unterhalten, kann aber nicht ganz mit ihm übereinstimmen. Die Höfe, die mit uns handeln, haben ganz andere und zum Teil alberne und schlechte Grundsätze. Kurz, überall Schwierigkeiten und nirgends ordentlich, treue, wahrhaft verständige und leidenschaftslose Hilfe, sie zu überwinden.
Indes bin ich demungeachtet gesund und heiter. Du weißt, daß ich mich nicht fortziehen lasse, sondern bleibe, wie ich bin. Ohne diese Selbstständigkeit möchte ich lieber begraben sein, als so leben. Wieviel Du, mein süßes, teures Wesen, mir dabei hilft, weißt und begreifst Du nie. Dein teures Bild ist mir immer ganz gegenwärtig, ist mir eine Zuflucht und Sicherheit überall. (...) Leb wohl Du Einziggeliebte.«