»August ist heute früh mit dem Prinzen von hier abgereist. Sie gehen zum General Bülow, wo auf einem Schloß Villebon, das Sully bewohnt haben soll, ein Fest zur Feier der Schlacht von Dennewitz gegeben werden soll. Vermutlich besucht dann der Prinz auch seine eignen Truppen und kommt etwa in fünf Tagen wieder zurück. Er behauptet, dies ganz unter uns, zu wissen, daß Gneisenau dagegen arbeitet, daß sein Prinz an den Rhein komme. Da dies nun auch in die Pläne mit Adel einschlägt, so kannst Du denken, daß er das gar hoch aufnimmt. Kurz alles, was man bei ihm berührt, dreht sich um die liebe Kleine, und wir sind wirklich mehr als gewöhnlich glücklich gewesen auch darin, dies so zu finden. Denn so rein, so treu, so tief und so gar nicht selbstsüchtig leidenschaftlich einer Frau ergeben zu sein, ist unendlich selten.
Auf dein Kommen rechne ich ganz gewiß, süße Seele. Ich höre auch jetzt nichts von der Unsicherheit der Straße auf dieser Seite. Ich habe ein Haus so gut als gemietet in der Rue de Lille Nr. 53 vom 1. Oktober an auf sechs Monate. Es ist ein ganzes Haus, wo nur wir darin sind, entre cour et jardin. Die unterste Etage ist ganz in Seide, reich und geschmackvoll möbliert, und die Meublen so gut als neu. Für dies Haus mit den Meublen gebe ich für sechs Monate 8000 Franken. Du wirst sagen, daß ich noch hätte warten können und wahrscheinlich einen oder zwei Monate für Miete wohnen werde, wo ich einquartiert zu wohnen fortfahren könnte. Aber ich habe ganz auf Dein Kommen gerechnet, und mit seiner Frau ganz breit einquartiert zu leben, ob es gleich all unsere Staats- und Geheimen Staatsräte und Bülow, und ich weiß nicht wer tun, geht ganz gegen meine Empfindung.«