»Den 20. begab sich der Feldmarschall Seckendorf, unter Begleitung des Prinzen von Modena und verschiedenen Generals, gegen Sophia, die Gegend zu recognosciren. Er besahe die Palanken, Mustapha Bassa und Pirot, welche unsere Truppen befestigt hatten. Die von Glißura, Gebenitza hatten unsere Raitzen besetzt. Mittels dieser Palanken wurde der Weg nach Constantinopel besetzt gehalten und gesperrt. Zwischen Nißa und Mustapha Bassa Palanke sind verschiedene enge Pässe, wo 100. Mann, 2. bis 3000 aufhalten können: der Weg ist bergigt, und voller Steine, folglich sehr schlimm vor Artillerie und schwere Bagage.
Die Palanke, Mustapha Bassa, ist ein altes Schloß, mit starken Mauern und Thürmen umgebenM es wird von denen herum liegenden Höhen commandirt, gleichwohl ist es nicht ohne Artillerie weg zu nehmen. Pirot ist eine artige und wohlgebaute Stadt, das Schloß aber ist enge, alt und verfallen, wird auch von einem Berg oder Felsen, der sehr nahe dabei liegt, commandirt. Jedoch fand man vor gut, in diesen Posten 60. Mann deutsches Fußvolk zu legen, um dadurch die daselbst befindlichen Raitzen zur Gegenwehr aufzumuntern. Diese hielten auch alle Zugänge, durch welche man an die Stadt kommen konnte, besetzt. Weil es zu spät war ins Lager zurück zu gehen, blieb der Feldmarschall mit seinem Gefolge diese Nacht in Mustapha Bassa Palanke.«