»Weißenburg. Unsere Leute benehmen sich, jede Terrainfalte benutzend, wie bei jeder Felddienstübung im Frieden. Unverhohlen entfiel auch unseren bayerischen Begleitern das Lob, ebenso für unsere Soldaten wie für ihre Fechtart. Thor der Stadt eingeschlossen, dieselbe genommen, damit ist ein fester Platz und die Beherrschung der nach Straßburg führenden Eisenbahnen und Straßen gewonnen. Wir hatten zusammen zwei Divisionen, der Feind eine, die theilweise erst Nachts eingetroffen, aber er hatte den außerordentlichen Vortheil des Terrains. Großer Jubel, Sterbende und Schwerverwundete richteten sich mit größter Kraftanstrengung auf, um ihre Freude zu erkennen zu geben. Die Fahne des Königsregiments ward durch den Schaft getroffen, drei Träger fielen, bis Sergeant Förster den Stürmenden voran die Höhe erreichte, ich mußte jenes glorreich hochgehaltene Siegesbanner an meine Lippen drücken. Am südlichen Abhange wurden zwei Zeltlager aus tentes d'abri mit unberührtem Mittagsessen und Mundvorrath genommen, an General Douai's Leiche kroch sein Hündchen herum, die schwatzenden französischen Aerzte wußten nichts von der Genfer Konvention, hatten auch keine Binden mit rothem Kreuz und riefen nur: Procurez-nous notre bagage. Die Turcos sind die richtigen Wilden, Quartier bei Pfarrer Schäfer in Schweighofen. Französische Soldaten sagen mir: Ah, vos soldats Prussiens se battent admirablement.«